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04 Palmöl
Raubbau am Regenwald

Die stark gestiegene Nachfrage nach Palmöl aus den südostasiatischen Ländern Indonesien und Malaysia führt zu einem massiven Raubbau am Regenwald. Die Ausdehnung von Palmöl- und Zellstoffplantagen treibt die Zerstörung von Urwald- und Torflandflächen in raschem Tempo voran und bringt Arten wie den Orang-Utan an den Rand der Ausrottung: Jeden Tag verliert Indonesien pro Stunde eine Waldfläche in der Grösse von 300 Fussballfeldern. Greenpeace wehrt sich – mit Erfolg!


Palmöl versteckt sich in unzähligen Lebensmitteln wie Margarine, Schokolade, Tiefkühlpizzas, Waschmitteln, Kosmetikprodukten und auch in unseren Autotanks. Im Vergleich zu anderen Pflanzenölen erreicht Palmöl den höchsten Ertrag pro Fläche. Würde alles Palmöl durch ein anderes Pflanzenöl wie zum Beispiel Sojaöl ersetzt, wären weltweit noch grössere Flächen für den Anbau nötig, um die Nachfrage zu decken. Greenpeace setzt sich deshalb für nachhaltiges Palmöl ein, zu dessen Produktion weder Regenwälder noch Torfgebiete zerstört werden. Druck zu machen auf die Hersteller von Lebensmittel- und Kosmetikprodukten, hat sich als geeignete Lösung erwiesen. Mitte März 2010 startete Greenpeace in rund 30 Ländern eine Palmöl-Kampagne gegen den weltweit